Berlin: 400.000 neue Wohnungen pro Jahr, davon 100.000 öffentlich geförderte Wohnungen - das ist das ehrgeizige Ziel der Bundesregierung. "Was wir jedoch auch wissen: Es braucht nicht nur neuen Wohnraum, es braucht auch barrierefreien Wohnraum. Bereits jetzt fehlen gut zwei Millionen barrierefreie und altersgerechte Wohnungen - das ist ein Ergebnis der Evaluation des KfW-Förderprogramms 'Altersgerecht umbauen (Barrierereduzierung - Einbruchsschutz)'. Die Versorgungslücke ist also bereits deutlich zu spüren, der Handlungsdruck ist da", heißt es in einer gemeinsamen Presseinformation des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen und des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Hinblick auf eine am Montag stattfindende Veranstaltung.
Doch wie sieht es aus mit der Auswirkung von Barrierefreiheit auf die Baukosten? Sind Wohnungen, die für alle nutzbar sind, zwangsläufig teurer? Oder sind sie am Ende betrachtet sogar günstiger? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung mittels eines gemeinsamen Ortstermins und einer Veranstaltung. Bundesministerin Klara Geywitz und der Behindertenbeauftragte Jürgen Dusel werden am 12. September ein Best-Practice-Beispiel in Berlin-Wedding besichtigen bevor sie an der Regionalkonferenz „Inklusiv gestalten – Ideen und gute Beispiele aus Architektur und Stadtplanung“ am Nachmittag mitwirken. Veranstalter sind die Bundesarchitektenkammern, die Architektenkammern Berlin und Brandenburg sowie der Behindertenbeauftragte. Ministerin Geywitz wird die Konferenz miteröffnen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist sowohl in Präsenz als auch online möglich.
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