Brüssel: Von der Öffentlichkeit in Deutschland weitgehend unbeachtet wurde diese Woche ein starkes Zeichen für Inklusion vom mittlerweile 5. Europäischen Parlament der Menschen mit Behinderungen ausgesendet, das am 23. Mai im Plenarsaal des Europäischen Parlaments in Brüssel stattfand. "Es war eine beeindruckende und wichtige Veranstaltung", heißt es in einem Bericht über die Veranstaltung von Martin Ladstätter für den österreichischen Online-Nachrichtendienst BIZEPS.
„Das 5. Europäische Parlament der Menschen mit Behinderungen fand am 23. Mai 2023 im Plenarsaal des Europäischen Parlaments statt. Über 700 Menschen mit Behinderungen kamen zusammen, um ihre Anliegen zu diskutieren und die Richtung für die Zukunft der EU in Bezug auf die Rechte von Menschen mit Behinderungen festzulegen. Das Ereignis wurde eröffnet von der EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola und dem Präsidenten des European Disability Forum, Yannis Vardakastanis“, heißt es im BIZEPS-Bericht.
Im BIZEPS-Bericht wird auf „ein beeindruckendes Statement“ von Klaus Widl hingewiesen, der die 14 köpfige Delegation aus Österreich leitete und Präsident des Österreichischen Behindertenrates ist. „Er sprach die Notwendigkeit von Barrierefreiheit an und kritisierte die Art der Mittelverwendung von EU-Geldern in Österreich. Denn ’selbst wenn EU-Förderungen theoretisch an die Voraussetzungen der Barrierefreiheit gebunden sind, erleben wir immer wieder, dass diese nicht eingehalten werden‘, zeigte Widl auf. Sei es aus Unwissenheit oder ‚einfach nur aus Ignoranz'“, heißt es u.a. im BIZEPS-Bericht mit einem Link auf die Rede.