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Die Fahrgast-Informationen in den Berliner Bussen und Straßenbahnen sollen besser werden

Sprech-Blase Einfach erklärt. © Susanne GöbelDas hat Catrin Wahlen erfahren.
Sie ist für Bündnis 90 / Die Grünen im Berliner Abgeordneten-Haus.

Sie ist deren Sprecherin für Inklusion.
Catrin Wahlen setzt sich für verständliche Durchsagen im öffentlichen Nahverkehr ein.

Dafür starten die Berliner Verkehrs-Betriebe Anfang 2024 ein Projekt.

 

Woher hat Catrin Wahlen die Informationen über das Projekt?

Zeichnung eines Info-Zeichens. Ein schwarzes i auf weißem Grund in einem Kreis mit blauem Hintergrund
© Lebenshilfe Bremen

Die Informationen kommen von der Berliner Senats-Verwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt.

Hier geht es zu der offiziellen Antwort der Verwaltung.
Die Antwort ist in schwerer Sprache.

 

Wie heißt das Projekt der Berliner Verkehrs-Betriebe?

Es heißt: Fahrgast-Information akustisch.
Akustisch bedeutet hören.

 

Was ist das Ziel von dem Projekt?

Busse und Straßenbahnen sollen sprechende Fahrzeuge werden.
Zeichnung einer SprechblaseSprechende Fahrzeuge bedeutet:

  • In den Fahrzeugen soll es genaue Durchsagen geben.
  • Die Durchsagen bekommt man dann auch über eine App im Handy.

So bekommen die Fahr-Gäste immer alle wichtigen Informationen.
Und die Informationen sind immer richtig.

Die Menschen erfahren zum Beispiel:

  • Welche Strecke fährt ein Fahrzeug gerade.
  • Wo ist das Fahrzeug gerade ganz genau.
  • Wie heißt die nächste Haltestelle.

 

Wem hilft dieses Projekt?

Zeichnung eines blinden Mannes, der einen Langstock nutzt
© Lebenshilfe Bremen

Es hilft zum Beispiel diesen Menschen:

  • blinden und sehbehinderten Menschen
  • Menschen, die sich in Berlin nicht so gut auskennen

 

 

 

Wie ist es zurzeit in Berliner Bussen und Straßenbahnen?

Zeichnung eines Busses. Links ist die Rollstuhlrampe ausgeklappt. Ein Rollstuhlfahrer fährt in den Bus.
© Lebenshilfe Bremen

In den meisten Busse und Straßenbahnen gibt es automatische Durchsagen.
Bei den Durchsagen wird der Namen von der nächsten Haltestelle angesagt.

Manchmal gehen die Durchsagen aber nicht.
Dann muss der Fahrer oder die Fahrerin die Haltestellen durchsagen.
Dafür haben sie ein Mikrofon.

Außerdem haben alle Busse und Straßenbahnen Bildschirme.
Auf den Bildschirmen steht das:

  • der Name von der nächsten Haltestelle
  • die Namen von den 2 oder 3 Haltestelle danach
  • der Name von der End-Haltestelle, wohin der Bus oder die Straßenbahn fährt
Logo der Berliner Verkehrsbetriebe
© BVG

Die Berliner Fahr-Betriebe haben schon eine App fürs Handy.
Die App heißt: Fahrinfo.

Diese App informiert darüber:

  • Wenn Busse oder Straßenbahnen eine andere Strecke fahren müssen.
  • Wenn Busse oder Straßenbahnen ganz ausfallen, weil es Störungen gibt.

  

Warum setzt sich Catrin Wahlen trotzdem für verständliche und neue Durchsagen im öffentlichem Nahverkehr in Berlin ein?

Catrin Wahlen kümmert sich um die Themen Inklusion und ältere Menschen.
Sie ist dafür die Sprecherin von Bündnis 90 / Die Grünen.
Sie ist Abgeordnete im Berliner Abgeordneten-Haus.

Catrin Wahlen findet:

  • Die Barriere-Freiheit in den Bussen und Straßenbahnen von Berlin ist noch nicht gut.
  • Aber: Barriere-Freiheit im öffentlichen Nahverkehr ist ein sehr wichtiger Teil von Inklusion.
  • Deshalb muss die Berliner Verkehrsgesellschaft barriere-freier werden.

 

Was erlebt Catrin Wahlen selbst im öffentlichen Nahverkehr?

Sie erlebt in Berlin zum Beispiel immer wieder das:
Wenn sich die Fahr-Strecke von einem Fahrzeug ändert, stimmt die Anzeige nicht mehr.
Dann stimmen auch die automatischen Durchsagen nicht mehr.

Das ist zum Beispiel für diese Menschen schlecht:

  • Menschen, die sich an dem Ort nicht gut auskennen
  • blinde und sehbehinderte Menschen

Und das findet Catrin Wahlen bei älteren Fahrzeugen schlecht:

  • Man kann die Bildschirme nur von einer Seite lesen.
  • Man kann die Schrift auf den Bildschirmen schlecht lesen.

Sie findet: Die älteren Bildschirme sollten schnell ausgetauscht werden.

 

Worüber freut sich Catrin Wahlen?

„Ich freue mich aber, dass die BVG jetzt weitere Schritte in Richtung Barrierefreiheit unternimmt.“

 

Zeichnung eines Blattes Papier, darauf angedeutet sieben Notizen mit Aufzählungszeichen. Rechts im Bild eine Hand, die einen Kugelschreiber hält. Fünf Notizen sind bereits abgehakt.
© Lebenshilfe Bremen

Was ist der Plan für das Projekt?

Schritt 1:
Die Mitarbeitenden von dem Projekt entwickeln eine neue Technik für Busse und Straßenbahnen.
Andere Mitarbeitende entwickeln eine neue APP.

Schritt 2:
Die neue Technik wird in Busse und Bahnen eingebaut.
Test-Personen laden sich die App auf ihr Handy.

Schritt 3:
Blinde und sehbehinderte Menschen testen die App.

 

Zeichnung eines Abreißkalenders ohne Datum.Ab wann soll es in Berlin die sprechenden Busse und Straßenbahnen geben?

Das dauert noch eine Weile.
Das Projekt startet im Frühjahr 2024.

Deshalb steht das noch nicht fest:
Wann die neue Technik für die Fahrzeuge fertig ist.
Und wann die App fürs Handy fertig ist.

 

Bild-Nachweis für die Zeichnung der Lebenshilfe Bremen: Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen, Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013