Kassel: Ging es 2020 in Sachen Wahlen in Deutschland relativ ruhig zu, wird 2021 sozusagen ein Superwahljahr. Neben der Bundestagswahl am 26. September stehen fünf Landtagwahlen und zwei Kommunalwahlen sowie die Wahl des Abgeordnetenhauses und der Bezirksverordnetenversammlungen in Berlin an. Dabei steht nicht nur die Frage, wie die Parteien in der Corona-Pandemie bei den Wahlen abschneiden im Vordergrund. Behindertenpolitisch interessant dürfte auch sein, ob es mehr behinderten Menschen gelingt, in die Parlamente einzuziehen und die gesetzlichen Rahmenbedingungen für dei Barrierefreiheit zu verbessern.
Der Reigen der Wahlen in 2021 findet seinen ersten Höhepunkt am 14. März. An diesem Tag finden sowohl in Baden-Württemberg als auch in Rheinland-Pfalz Landtagswahlen und in Hessen Kommunalwahlen statt. Am 25. April geht es dann mit der Landtagswahl in Thüringen weiter. Am 6. Juni folgt die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt.
Nach der Sommerpause geht es dann am 12. September mit der Kommunalwahl in Niedersachsen weiter, bevor am 26. September noch ein weiterer großer Wahltag folgt. An diesem Tag findet sowohl die Bundestagswahl statt als auch die Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern und die Wahl des Abgeordnetenhauses und der Bezirksverordnetenversammlungen in Berlin.
Wie bei bisherigen Wahlen ist auch das Engagement behinderter Menschen sowohl als Kandidat*innen, aber auch in den Wahlkämpfen gefordert, um die Belange behinderter Menschen sichtbar zu machen und für Verbesserungen zu streiten.