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Es muss mehr Barriere-Freiheit geben. Dafür braucht es endlich Regeln in Gesetzen.

Sprech-Blase Einfach erklärt. © Susanne GöbelDas fordert zum Beispiel Christiane Möller.
Sie arbeitet beim Deutschen Blinden- und Sehbehinderten-Verband.

Christiane Möller war bei einer Anhörung vom Ausschuss für Arbeit und Soziales in Berlin.
Die Anhörung war am 13. November 2023.

 

 

Warum gab es die öffentliche Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales?

Die CDU / CSU-Fraktion vom Bundestag hatte einen Antrag gestellt.
Der Name des Antrags war:
Mehr Tempo für Barriere-Freiheit und einen inklusiven Sozial-Raum

Hier geht es zu dem Antrag.
Der Antrag ist in schwerer Sprache.

Der Ausschuss für Arbeit und Soziales vom Bundestag hat bei der Anhörung mit Fach-Leuten gesprochen.
Diese Fach-Leute wissen viel über Barriere-Freiheit.

 

Foto von Christiane Möller
© dvbs

Was sagte Christiane Möller bei der Anhörung?

Barriere-Freiheit muss sein.
Denn: Freiwillig wird viel zu wenig für Barriere-Freiheit getan.
Das zeigt sich seit sehr vielen Jahren.

Christane Möller findet:
Barriere-Freiheit hat nichts mit Nett-Sein zu tun.
Menschen mit Behinderungen brauchen Barriere-Freiheit.

Deshalb fordert Christiane Möller das:
Es braucht Regeln zur Barriere-Freiheit in Gesetzen.
Dafür braucht es zum Beispiel Regeln:

Zeichnung einer Waschmaschine
© Lebenshilfe Bremen

Dinge müssen barriere-frei benutzt werden können.
Zum Beispiel: Handys oder Waschmaschinen.

 

 

 

Zeichnung. Eine Person schneidet einer Frau die Haare.
© Lebenshilfe Bremen

Dienst-Leistungen müssen barriere-frei sein.
Zum Beispiel Frisöre oder Läden.

 

 

 

Zeichnung eines Krankenhauses; der Eingang ist zu sehen, davor Menschen und ein Krankenwagen
© Lebenshilfe Bremen

Das Gesundheits-System muss barriere-frei sein.
Zum Beispiel: Arzt-Praxen und Krankenhäuser.

 

 

Zeichnung von sechs Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen, die zusammen im Park laufen und Sport machen.
© Lebenshilfe Bremen

Angebote müssen barriere-frei sein.
Zum Beispiel: Kinos oder Sport-Angebote.

 

Technik muss barriere-frei sein.
Zum Beispiel das Internet.

 

Christiane Möller fordert auch das:
Es muss Fristen geben, bis wann alles barriere-frei sein muss.

Frist bedeutet:
Es gibt ein festes Datum.
Bis dahin muss etwas geschehen.

Die Fristen müssen angemessen sein.
Angemessen bedeutet:
Die Fristen müssen passen.
Es muss genug Zeit sein, um Barriere-Freiheit umzusetzen.
Es darf aber auch nicht zu lange dauern.

 

Was steht in dem Bericht vom Bundestag zu der Anhörung?

Fach-Leute sagen:
Man muss Barriere-Freiheit in Gesetzen regeln.
Aktions-Pläne reichen nicht aus.

Barriere-Freiheit entscheidet für behinderte Menschen darüber:

  • Gehören behinderte Menschen zur Gesellschaft dazu?
  • Oder schließt die Gesellschaft behinderte Menschen aus?

 

Hier geht es zu dem Bericht über die Anhörung.
Und der Video-Aufzeichnung von der Anhörung.

Diese Informationen sind in schwerer Sprache.

 

Bild-Nachweis für die Zeichnung der Lebenshilfe Bremen: Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen, Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013