Berlin: In der Behindertenpolitik und vor allem auch bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention wird immer wieder vom nötigen langen Atem geredet, der nötig ist. Dies wird vor allem gerne von den Verantwortlichen zitiert, die damit die schleppende Umsetzung der entsprechenden Anforderungen der Menschenrechtskonvention rechtfertigen. Die Vorsitzende des Sprcher*innenrats des Deutschen Behindertenrats (DBR) Prof. Dr. Sigrid Arnade setzte dem Konzept des langen Atem heute am 1. Dezember 2023 bei der Welttagsveranstaltung des DBR in Berlin die nötige "brennende Ungeduld" entgegen, die viele behinderte Menschen haben, wenn sie auf die mangelnde Umsetzung ihrer Menschenrechte blicken.
Vor allem im Hinblick darauf, dass in unserem vermeintlich solidarisch ausgerichteten Gesundheitswesen immer noch viele Arztpraxen nicht barrierefrei zugänglich sind, mache deutlich, dass man sich endlich mal Zeit zum Handeln nehmen muss. Dies wurde auch von der Vertreterin des Bundesbehindertenbeauftragten Frauke Kaine bekräftigt.